Wie können wir Entdeckungen machen? Oder Erfindungen? Nur auf eine Weise: Wir müssen FRAGEN stellen!
Fragen ermöglichen, über einfache, naheliegende Antworten hinaus zu kommen. Sie lassen uns neugierig werden, vielleicht sogar Bahnbrechendes, Neues entdecken.
Großartige Lehrer inspirieren ihre Schüler durch gute Fragen. Sie wissen unglaublich viel – doch statt einfach ihr Wissen weiter zu geben, stellen sie Fragen. Bei Führungskräften besteht die Gefahr, dass sie irgendwann keine Fragen mehr stellen und einfach Lösungen anbieten. Und damit verhindern sie genau das, was sie eigentlich wollen, nämlich, dass eigenständig gedacht werden kann und die Mitarbeiter selbst neugieriger, kreativer und innovativer werden.
Die Fragen müssen gut sein. Denn nur gute Fragen führen zu guten Antworten. Einstein sagte dazu, wie er Probleme löst: Wenn ich eine Stunde Zeit hätte, würde ich 55 Minuten davon damit verbringen, die richtigen Frage für dieses Problem zu finden. Also ist das Fragen stellen keine leichte Angelegenheit! Für die richtige Frage müssen wir ins Thema einsteigen, es durchdringen und darüber hinaus denken. Es lohnt sich, ein paar gute Fragen in Reserve zu haben. Wie wäre es, wenn Sie sich dafür täglich ein bisschen Zeit nehmen?
Zum Anfang hier ein paar Vorschläge dazu, was Führungskräfte fragen könnten:
Können Sie mir das bitte genau erläutern?
Damit beugen wir voreiligen Schlüssen vor, vorgefertigten Meinungen und immer gleichen Lösungen. Der Kopf wird frei. Wir durchdringen das Thema, kennen es, statt schnell dicht zu machen und voreilig zu handeln.
Warum?
Die ewige Kinderfrage, die ganz schön nerven kann. Und die doch so wichtig ist, um zu hinterfragen, warum wir etwas in bestimmter Art tun. Nur so kann eine neue Perspektive gefunden werden, können neue Möglichkeiten entstehen.
Wie kann ich Sie unterstützen?
Das eröffnet dem, der offenbar Hilfe braucht, die Möglichkeit, sein Thema genau zu erklären und so möglicherweise der Lösung selbst näher zu kommen.
Ist das wirklich wichtig? Und was ist wirklich wichtig?
Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche. Nach dem Pareto-Prinzip sind es ohnehin nur 20% aller Aktivitäten.
Könnten wir nicht zumindest . . . ?
In festgefahrenen Situationen kann so ein neuer Weg, ein Anfang eröffnet werden, zu dem sich möglicherweise alle bereit erklären können.
Wie wäre es, diese Fragen in den Alltag einzubauen und regelmäßig anzuwenden?
Einen Versuch ist es wert – viel Erfolg dabei wünscht Ihre