Ist der Schnee endlich verschwunden, lassen sich auf vielen Rasenflächen braungraue, z.T. verklebt aussehende Flecken, auch größere Stellen bis hin zu ganzen Flächen feststellen. Oft hängen diese Erscheinungen lediglich mit der mangelnden Sauerstoffzufuhr während der Schneephase zusammen, es kann sich aber auch um einen Pilz handeln, dem sogenannten Schneeschimmel.
Lassen sie die Rasenfläche gut abtrocknen, und ziehen Sie dann mit einem Rechen diese Verklebungen und Verfilzungen oberflächig raus (=>flach verticutieren!). Oft sieht man dann schon die ersten frischen Halme knapp über dem Boden.
Wichtig : Nicht zu tief verticutieren da sonst Wurzelschäden entstehen können und nur bei trockener Rasenfläche !!
Dann wird der Rasen gedüngt. Dazu einen Vollwertdünger (=>NPK-Dünger) verwenden, der einen hohen Sickstoffanteil(=>N)füf`s Wachstum, und, noch wichtiger, einen hohen Phosphoranteil (=>P)zur Stärkung der Wurzel beinhaltet! Kalium (=>K) spielt bei der Frühjahrsdüngung eine untergeordnete Rolle. Richtiges Nährstoffverhältnis wäre z.B. 18(N) * 24(P) * 12(K). Ob Sie dabei einen organischen, mineralischen oder kombiniert mineralisch-organischen Dünger nehmen ist eher sekundär.
Schauen Sie im Handel nicht einfach nur nach Rasendünger, diese sind oft reine Stickstoffdünger, die zwar eine sehr schnelle Wirkung bei der Produktion von Blattmasse zeigen aber nur auf Wachstum basieren, nicht auf Stärkung und Resistenserhöhung der Pflanze abzielen und nicht anhaltend wirken!
Die Mengenangaben stehen auf dem Gebinde, ca zwischen 25 und 30 gr/qm.
Ich persönlich bringe den Dünger mit der Hand aus, sind Sie sich unsicher, dann schütten Sie eine kleine Menge Z.B. auf eine Briefwaage, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wieviel 25 Gramm überhaupt sind und wieviel in eine Hand `reinpasst. Messen Sie die Rasenfläche aus und unterteilen Sie diese in mehrere gleich große Parzellen. Dann berechnen Sie die benötigte Düngermenge (zB. 2,5Kg/100qm) und unterteilen diese in die gleiche Anzahl an Portionen wie Sie Rasenflächenunterteilungen gemacht haben und bringen den Dünger Parzelle für Parzelle aus, es gilt: Besser kleine Portionen und dafür öfters auswerfen als große Mengen in kleiner Auswurfzahl ausbringen und in großen Bögen auswerfen, die sich gleichmäßiger verteilen können. Sie können aber auch einen Aussaat- und Düngewagen benutzen, diese lassen sich aber leider oft nur sehr ungenau einstellen.
Gedüngt werden sollte in den Abendstunden, damit die Nässe der Nacht mit der Mineralisierung beginnen kann, ist es sehr und anhaltend trocken, muß zusätzlich gewässert werden.
Damit der Rasen im Sommer wieder so aussieht: