Dorothea Mission Südafrika e.V. Dernbacher Strasse 6 35080 Bad Endbach (Dernbach) Fon: +49 2776 458 Fax: +49 2776 913663 |
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(Information – Weiterkommen – neue Wege wagen
–Geschwister in 5 afrikanischen Staaten unterstützen)
Erika, erzähl doch mal, was ist eigentlich die „Dorothea Mission“?
Die Dorothea Mission ist ein Missionswerk mit Freundeskreisen in Deutschland, England und der Schweiz.
Warum heißt dieses Missionswerk denn Dorothea Mission? Hat das etwa mit der Gründerin zu tun?
Nein, der Name bedeutet einfach „Gabe Gottes“. Die Mutter des Gründers Hans von Staden hieß Dorothea. Sie schenkte ihrem Sohn die notwendigen Finanzen, um das Missionswerk gründen zu können. Diese finanziellen Mittel waren für Hans von Staden eine „Gabe Gottes“, um dieses Werk beginnen zu können.
Wann wurde denn diese Mission gegründet?
Mitten im 2. Weltkrieg, 1942 in Südafrika.
lche Aufgaben hat diese Mission?
In 5 Ländern Afrika (Südafrika, Simbabwe, Sambia, Malawi und Mosambik) arbeiten viele Missionare und Missionarinnen. Sie gehen in Krankenhäuser und Schulen, halten Straßen- und Zelteinsätze und verkündigen auch in christlichen Gemeinden die Botschaft von Jesus. Bis vor einigen Jahren war auch eine deutsche Missionarin in Namibia.
Das ist alles??
Nein, das ist nicht alles, aber schon sehr viel! Es gibt auch eine Bibelschule und eine Druckerei, in der christliche Schriften gedruckt werden, die dann während der Einsätze verteilt werden. Außerdem gibt es ein Radiostudio, um christliche Radiosendungen zu produzieren. In der weiteren Umgebung von Pretoria liegt die Missionsstation, zu der einmal jährlich zu einem Jahresfest eingeladen wird.
Kommen dorthin auch die Freunde aus Deutschland?
Es kann jeder kommen, aber die Missionsstation liegt ja nicht gleich um die Ecke. Meist fliegt der deutsche Geschäftsführer oder auch der 1. Vorsitzende des Vereins zum Jahresfest nach Afrika. Für alle, die bisher daran teilnahmen, war es ein großartiges Erleben.
Warst Du, Erika, auch schon mal in Afrika?
Ja, in Afrika schon, aber nur auf einer Nilkreuzfahrt. Gerne würde ich auch die Geschwister im Süden Afrika besuchen, aber das ist bei mir nicht so einfach, da ich Dialysepatientin bin.
Was verbindet Dich persönlich mit Afrika?
Alle 2 Jahre kommt zu dem Jahresfest nach Dernbach ein schwarzer Bruder oder eine Schwester. Etwa vier Wochen lang besuchen sie dann die Freunde hier in Deutschland und informieren über die Missionsarbeit. Dadurch sind viele tolle Kontakte entstanden.
Kannst Du mir einen Kontakt nennen?
Ja, besonders Pastor Daniel aus Mosambik schickt mir immer wieder Whats ups mit vielen Bildern und Infos von der Arbeit. Kürzlich schickte er mir Bilder von Brautpaaren, die er getraut hatte. Da fiel mir ein, dass ich ja noch etliche schöne neue Brautkleider in meinem Theaterfundus hatte. So fragte ich ihn, ob wir sie schicken sollten. freudig und dankbar sagte er ja. Zusammen mit anderen Sachen sind sie wohlbehalten in Mosambik angekommen.
Gab es noch andere Kontakte?
Ja, meinen ersten Kontakt hatte ich mit Jane Dube. Sie wuchs im königlichen Kral in Swasiland auf. Ihr Vater war dort Pfarrer der königlichen Familie. Jane Dube war eine liebenswerte Person mit einem weiten Herzen für Menschen. Einmal war sie zu Besuch in Deutschland und dann auch mein Gast. Seit dieser Begegnung haben wir uns immer geschrieben, und ich habe ihr Päckchen geschickt. Optisch musst Du sie dir vorstellen, wie die Mammi im Film „Vom Winde verweht“, die sich um Scarlet O Hara kümmerte.
Ach, es gäbe so viel zu erzählen, von einem Missionar Nelson, der erst einmal um Schuhe beten musste, um nach Deutschland reisen zu können oder von Gibson Ndanda und seiner Frau Margret. Sie hat ungefähr meine Figur und nahm gerne Kleider von mir. Fast könnte ich ein Buch über all die Schwestern und Brüder schreiben, die ich kennen lernen durfte.
Was geschieht auf Eurem Jahresfest in dem kleinen Ort Dernbach?
Ja, Dernbach ist wirklich recht klein. Das Missionshaus ist wunderschön gelegen, doch inzwischen schon in die Jahre gekommen. Es hat aber einen bezaubernden Charme. Es gibt ein Hauptgebäude mit der Verwaltung und noch ein Nebengebäude, die alte Schule und ein großes Grundstück mit Garten, vielen Bäumen und einer Terrasse.
Zum Jahresfest wird das Dorfgemeinschaftshaus gemietet, in dem am Sonntagnachmittag das Freundestreffen mit Infos, Predigt usw. stattfindet. Anschließende gibt es Kaffee und Kuchen in der alten Schule. An den folgenden Tagen gibt es drei offene Abende mit christlicher Verkündigung. Besonders schön ist es, wenn ein Mitarbeiter aus Afrika dabei ist.
Es gibt also nur das Jahresfest in Deutschland?
Nein, wir treffen uns einmal im Monat an einem Samstagnachmittag im Missionshaus zu einem Freundestreffen, um Informationen auszutauschen. Es gibt natürlich auch einen Rundbrief für alle Freunde und Interessierte der Mission und einen Gebetsbrief.
Jetzt mal ehrlich, Erika, wie wird das denn alles finanziert? Da müsst ihr doch ganz schön trommeln, damit die notwendigen Gelder zusammenkommen.
Nein, das geschieht gar nicht. Wir sind eine Glaubensmission, und bis jetzt hat unser Herr im Himmel uns und auch die afrikanischen Geschwister nicht unversorgt gelassen. Natürlich freuen wir uns über Spenden, die bis auf einige notwendige Verwaltungskosten ausschließlich nach Afrika gehen.
Was müsste (könnte) ich denn tun, wenn ich auch gerne bei Euch mitarbeiten wollte?
Es gibt einen Verein „Dorothea Mission“. Das muss sein, um die Arbeit in Deutschland machen zu können. Wer sich dafür interessiert, sollte in einem persönlichen Brief mit einem kurzen Zeugnis und Angaben zur Person an die Dorothea Mission schreiben, um die Arbeit näher kennen zu lernen. Der 2. Schritt wäre dann vielleicht, in den e.V. einzutreten. Man kann aber auch einfach nur zum Freundeskreis gehören, zum Jahresfest kommen, den Rundbrief erhalten, um so mit den Missionaren verbunden zu sein.
Erika Georg aus Hirzenhain...gerne dürfen Sie mir auch schreiben...
info@baedergalerie-georg.de
Wir danken dem Herrn, der zwei neue Mitarbeiter in den Dienst der Dorothea Mission gerufen hat. Es sind Willem und Marina Gerber, die durch einen Familienangehörigen hörten, dass wir um neue Mitarbeiter beten. Das Ehepaar Gerber wusste sich aber auch schon seit einiger Zeit in den Missionsdienst berufen. Nun wurde dies bei ihnen zu einem deutlichen Ruf in die Dorothea Mission. Der treue Herr schenkte Willem und Marina Gerber und den Mitarbeitern der Dorothea Mission schon eine enge innere Beziehung, die von der Liebe zum Dienst und zueinander geprägt ist. Gott gab dem Ehepaar Gerber zur Bestätigung des neuen Dienstes das Wort aus Sprüche 23,11:
Errette, die man zu Tode schleppt, und entzieh dich nicht denen, die zur Schlachtbank wanken.
Beten Sie bitte für das Ehepaar Gerber, damit sie recht in den Missionsdienst hineinfinden. Möge der Herr sie zu den verschiedenen Aufgaben stärken und befähigen. Willem Gerber wird den großen Bereich des Hausmeisters auf der Missionsstation Dorothea übernehmen. Marina Gerber wird als Mitarbeiterin im Büro ebenfalls in einer wichtigen Aufgabe stehen. Möge der treue Herr die beiden zu diesen Diensten recht befähigen.
Meine lieben Geschwister im Herrn! Gern möchte ich Ihnen wieder von ganzem Herzen meinen innigen Dank für Ihre kostbare Unterstützung im Gebet aussprechen. Wie dankbar darf ich sein, dass wir aus Gottes Gnaden zusammen in Seinem Dienst stehen dürfen! Es ist wirklich nichts als unendliche Gnade Gottes, dass ich schon seit 1962 hier auf dem Missionsfeld sein darf und auch in meinem Alter noch teilweise in Seinem Dienst stehen kann. Ich bin jetzt schon 81 Jahre alt. Nein, nicht alt, sondern jung! Als Kinder Gottes dürfen wir ja immer jünger für die Ewigkeit werden = immer näher an unser ewiges Ziel!
Das Brautpaar ist aus Mosambik. Sie wurden von Pastor Daniel Chungwane getraut.
Das 75-jährige Missionsjubiläum der Dorothea Mission ist für den 9. – 13. September geplant.
Wir danken herzlich für Ihre Fürbitte.
Zum diesjährigen Missionsfest der Dorothea Mission in Deutschland laden wir für Sonntag, den 20. August ein. So der Herr will, wird Peter Kalimambondo, Mitarbeiter aus Tete/Mosambik unter uns sein. Gerne ist er auch bereit, in Gemeinden und Bibelkreisen aus der Missionsarbeit in Tete und Umgebung zu berichten.
1942 gründeten Hans und Lettie von Staden (Bild: Lettie von Staden [links], Hans von Staden [rechts]) in Südafrika die Dorothea Mission. In den Ansiedlungen der farbigen Bevölkerung hatte das äußere und innere Elend der Menschen seinen Höhepunkt erreicht. Hier lebten Menschen, in deren Gesichtern Angst, Hoffnungslosigkeit und Sünde geschrieben standen.
Menschen, die in den Augen der Welt so leicht als wertlose Masse bezeichnet wurden – die in Jesu Augen aber sehr kostbar waren. Er hat auch für sie sein Blut auf Golgatha vergossen.
Jesus wollte auch ihnen zurufen: „Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken!“ (Mt 11,18). Hans und Lettie von Staden standen vor einer Aufgabe, die menschlich gesprochen unmöglich war. Sie folgten jedoch nicht eigenen Plänen, sondern dem, der gesagt hat: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin… „ (Mt 28, 18-20).
Zum Ende des Schuljahres 2014 wurde die Bibelschule Dorothea geschlossen, um einen inhaltlichen Umbau vorzunehmen. Verschiedene Gründe haben aber dazu beigetragen, dass auch Anfang 2017 noch keine Neueröffnung stattfinden konnte.
Wo aber sollte begonnen werden? Als ersten wichtigen Schritt erkannten sie die Ausbildung von farbigen Evangelisten. Zusammen mit diesen einheimischen Mitarbeitern würden sie einen besseren Zugang zu diesen Menschen haben,
vor allem auch wegen der verschiedenen Sprachen. Für die Ausbildung war eine Bibelschule notwendig. Die ideale Lösung schien ihnen, ein kleines Gelände am Rande von Pretoria zu sein. Der treue Gott schenkte dann zu geeigneter Zeit das notwendige Grundstück, das dann auch zur Missionsstation „Dorothea“ ausgebaut wurde.
"Herr, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Ländern"
Psalm 8.2
Dieser Teil des Verses aus dem 8. Psalm war das alttestamentliche Wort, das man am 5. September, dem Tag meines Abfluges nach Südafrika, in den Losungen der Herrenhuter Brüdergemeine als Tageslosung lesen konnte. Welch eine Gnade Gottes ist doch in diesem Wort verborgen. Der lebendige Gott lässt sich so tief zu dem sündigen Menschen herab, dass man seinen herrlichen Namen in Jesus Christus erkennen und glauben kann.
Von diesem herrlichen Namen Gottes hörte ich in den beiden Wochen meines Aufenthaltes auf der Missionsstation Dorothea in Südafrika. Fast alle Mitarbeiter aus den Ländern Simbabwe, Südafrika, Malawi, Sambia und Mosambik waren mit ihren Frauen zur Missionsstation gekommen. In diesen Tagen hatten wir eine wohltuende und gesegnete Gemeinschaft unter Gottes Wort.
Zunächst feierten wir am 9. September das 75. Missionsjubiläum, an dem etwa 200 Missionsfreunde teilnahmen. Zu Beginn berichtete Paul von Staden, der Sohn des Missionsgründers Hans von Staden, aus den Anfangsjahren der Mission. Er erinnerte uns wieder daran, dass es allein die Gnade Gottes war, die den Beginn der Missionsarbeit in den einzelnen Ländern schenkte. Die Dorothea Mission begann ja zunächst mit der Gründung einer Bibelschule in Südafrika. Durch die Evangelisten, die an dieser Bibelschule ausgebildet wurden, öffnete der Herr dann die Türen nach Soweto und anderen Stadtrandsiedlungen. Dort wohnten Menschen, die von der Liebe Gottes nur wenig oder fast nichts wussten. Später wurde es dann auch möglich, Evangelisten in die umliegenden Länder zu senden.
Geprägt von Gottes Gnade und seiner Liebe zu Sündern waren auch die sich anschließenden Berichte unserer Mitarbeiter. Sie bezeugten, wie sich der herrliche Name Gottes in Jesus Christus offenbart. Menschen werden im Hören auf Gottes Wort durch den Heiligen Geist überführt und erkennen sich als Sünder. Dies ist aber eine Erkenntnis, die nicht in das ewige Verderben, sondern zur geistlichen und ewigen Rettung führen will.
Vor und nach dem Missionsjubiläum hatten wir insgesamt 10 Tage, in denen wir uns an jedem dieser Tage zu vier Gebets- und Bibelstunden trafen, die jeweils etwa 90 Minuten dauerten. Besonders in den Nachmittagsveranstaltungen benötigte ich viel Konzentration, um dem gehörten Wort Gottes und der sich anschließenden Gebetszeit folgen zu können. An den Nachmittagen war es für mein Empfinden immer sehr heiß. Es erforderte meine ganze Aufmerksamkeit, Gottes Wort und die Gebete recht aufzunehmen.
Der eingeladene Gastredner Reverend Choolwe Mwetwe aus Sambia sagte uns Gottes Wort, das uns in jeder seiner Predigten geistlich stark heraus- forderte. Aber wir wissen ja, Gottes Wort will immer Wegweisung geben, mahnen und zur Treue gegenüber dem Herrn aufrufen.
In den Gebetsstunden beteten wir in kleinen Gruppen, in denen jeder mit seinem Lob sowie mit Dank, Bitte und Anbetung vor dem Herrn stand. Wir beteten für die einzelnen Missionsländer, in denen die Mitarbeiter der Dorothea Mission dem Herrn dienen sowie für die Bekehrten in diesen Ländern, für das Volk und Land Israel, die muslimische Welt, die verfolgten Christen und auch für Großbritannien, die Schweiz und Deutschland, in denen die Dorothea Mission auch bekannt ist.
Einige Tage bevor ich zur Missionsstation in Südafrika kam, wurde dort in einer Nacht eingebrochen. Drei Computer und verschiedene Bürogeräte wurden gestohlen. Obwohl der Zaun, der die Missionsstation umgibt, elektrisch abgesichert ist, kam es zu diesem Einbruch. Beten Sie doch bitte weiterhin für des Herrn Bewahrung im Blick auf die beiden Missionsstationen in Südafrika und Simbabwe sowie für die Häuser, in denen die Missionare in Sambia, Malawi und Mosambik wohnen. In diesen drei zuletzt genannten Ländern wohnen die Mitarbeiter jeweils in verschiedenen Missionshäusern und nicht auf einer gemeinsam bewohnten Missionsstation.
Die Wochen vor dem Missionsjubiläum waren für Robbie Banda, den einzigen Mitarbeiter im Radio- und CD-Dienst sowie der Missionsdruckerei, sehr arbeitsintensiv. Es mussten vor dem Eintreffen der Mitarbeiter aus den Ländern Sambia, Simbabwe, Malawi und Mosambik viele Traktate in insgesamt 14 Sprachen gedruckt werden. Weil die Evangelisten aus diesen 4 Ländern nur alle zwei Jahre nach Südafrika kommen, wollten sie wieder genügend Traktate für künftige Missionseinsätze mitnehmen.
In den Tagen, in denen wir auf der Missionsstation versammelt waren, wurden im Radiostudio viele Predigten verschiedener Mitarbeiter aufgenommen, die dann später durch Trans-World-Radio im südlichen Afrika ausgestrahlt werden. Robbie Banda muss in den kommenden Wochen alle diese Predigten auf technische Fehler hin abhören und korrigieren. Möge der Herr diese Predigten zum Segen für die Hörer werden lassen.
Beten Sie bitte für einen weiteren Mitarbeiter im Radio- und CD-Dienst und der Druckerei. Dieser Missionszweig erfordert Menschen mit einem guten technischen Verständnis. Robbie Banda benötigt Zeit, um einen Mitarbeiter gut einarbeiten zu können. Er selbst hat gesundheitliche Probleme (Diabetes). Sollte er für längere Zeit diesen Dienst nicht ausführen können, wäre das eine echte Behinderung der Missionsarbeit.
Zu einer ersten Begegnung mit Ingrid Otto, die etwa 25 km entfernt von der Missionsstation in einem christlichen Seniorenheim wohnt, kam es während des Missionsjubiläums am 9. September. Sie ist jetzt 82 Jahre alt und lebt seit 55 Jahren in Südafrika. Sie versicherte mir erneut, dass sie sich vom Tag ihrer Ankunft in Südafrika an dem Platz wusste, an den sie der Herr gestellt hatte. Nie kamen Zweifel an Gottes Führung. Noch heute fährt sie mit ihrem alten VW-Käfer zu Bahnhöfen und Busstationen, um christliche Traktate zu verteilen. Sie hat immer Traktate in 14 verschiedenen Sprachen in ihrer Umhängetasche, um sie an Menschen weiterzugeben. An Sonntagen ist sie oft in dem einen oder anderen Park unterwegs, um Traktate zu verteilen. Es geschieht ganz selten, dass jemand ablehnend ist. Zandra Nel fuhr mich an einem Vormittag in das Seniorenheim zu Ingrid Otto. Dort fühlt sie sich geborgen und wird auch, sollte sie krank oder körperlich schwächer werden, weiterhin dort bleiben können. Sie lässt alle Missionsfreunde herzlich grüßen. Es ist für sie eine besondere Gnade vom Herrn, wenn Menschen auch für sie in der Fürbitte stehen.
In den Tagen auf der Missionsstation lernte ich auch einen neuen Mitarbeiter des Malawi-Teams kennen, der als Evangelist das Team verstärkt. Sein Name ist Stanley Mphatso Masika. Es folgt sein Zeugnis:
Es war am 11. März 2011. In der Nachmittagsstunde besuchte ich eine Evange- lisation der Dorothea Mission, zu der die Evangelisten eingeladen hatten. Während der Verkündigung hörte ich eine Botschaft, die mich sehr bewegte. Unter Tränen erkannte ich, dass ich ein verlorener Sünder war und einen Retter benötigte. Ich bekannte meine Sünden und nahm den Herrn Jesus als meinen Erlöser an. Von diesem Moment an kam der Friede Gottes in mein Herz. Alle meine Angst und meine Einsamkeit waren aus meinem Inneren weggetan. Mein Leben war verwandelt. Ich spielte keinen Fußball mehr und lebte von diesem Tag an nicht mehr in all den Sünden, in die ich bisher verstrickt war.
Wie war mein Leben, bevor ich durch den Herrn Jesus Rettung fand? Ich möchte es Ihnen erzählen:
Ich war ein religiöser Sünder, war getauft und besuchte die Gottesdienste. Meine große Leidenschaft war der Fußball. Deswegen ging ich auch zu den Medizinmännern, um bei ihnen Hilfe zu holen, damit unser Fußballteam die Spiele gewinnen konnte. Das alles endete für mich aber in Frustration, weil wir die meisten Spiele verloren. Ich war auch beständig mit meinen Mitschülern im Streit und bestahl meine Tante. Tief in mir saß aber die Angst vor der Zukunft. Ich verlor meine Eltern, als ich 6 Jahre alt war und sehnte mich doch so nach ihnen. Ich fühlte mich, als ob ich von keinem Menschen geliebt wäre. Nun danke ich dem Herrn Jesus, dass er mein Erlöser und Heiland wurde. Ich weiß mich von ihm, wie jedes andere Gotteskind auch, herzlich geliebt.
Dankbar grüßt Sie
Ihr Stanley Masika
An meinem Rückflugtag nach Deutschland, dem 17. September, wurde ich von Joseph Nota und Peter Kalimambondo zum Flughafen nach Johannesburg gebracht. Auf der Hinfahrt kam ein kurzes Gewitter auf, das von einigen Regentropfen begleitet wurde. Die Menschen in der weiten Umgebung von Johannesburg, in der auch die Missionsstation Dorothea liegt, warten voller Sehnsucht auf diesen so dringend benötigten Regen. Es hat schon seit einigen Monaten nicht mehr geregnet. Überall ist es staubig und das Gras ist braun und sieht verbrannt aus.
Ein besonderer Gruß kommt noch von Peter Kalimambondo aus Tete / Mosambik. Alle, die ihn während seines Reisedienstes in Deutschland hörten, grüßt er ganz herzlich. Die Freundlichkeit ihm gegenüber und die Aufmerksamkeit während seiner Berichte beeindruckten ihn sehr.
Seien Sie auch herzlich gegrüßt von unserem Missionsrat in Deutschland.
Ihr
Wir danken dem Herrn für unsere Mitarbeiter in Chokwe und ebenso für die vielen Gelegenheiten und offenen Türen, die sie im Verkündigungsdienst haben. Sie erhalten so viele Bitten zum Besuch von Gemeinden, dass sie nicht immer alle Orte besuchen können. So teilt sich das Team manchmal, um die Einladungen besser bewältigen zu können. Die Brüder benötigen Weisheit und Leitung durch den Heiligen Geist. Paulus wurde einmal vom Heiligen Geist verwehrt, das Wort in Asien zu predigen (Apg. 16,6).
Es wird immer wieder davon gesprochen, dass die Gemeinde in Mosambik mit einem breiten, aber doch recht seichten Fluss verglichen wird. Das Team berichtet:
Dem Herrn sei Dank für alle Bewahrung und Führung im vergangenen Jahr. Es gab viele Gemeindeleiter und unerrettete Menschen, die mit der Botschaft von Jesus Christus erreicht werden konnten. Viele dieser Menschen waren einfach nur Kirchgänger. Durch das Unterrichten in Gottes Wort und die Predigten erkannte so mancher Hörer, dass es bei ihm zu einer persönlichen Beziehung und Hinwendung zum Herrn Jesus kommen musste.
Einige christliche Gemeinden wurden neu zu einer Hingabe an den Herrn ermutigt. In einer der Gemeinden erkannten die Gläubigen ganz neu die Notwendigkeit einer engen Beziehung zu Jesus. Seit unserem ersten Besuch in 2015 erlebt diese Gemeinde ein stetiges zahlenmäßiges und geistliches Wachstum. Gottes Wort wirkt geistliche Frucht, und das Leben von Gläubigen wird geistlich geprägt.
Der Ort Chipimbe liegt in einer Gegend, die wir als Team normalerweise nur ein- oder zweimal jährlich besuchen. Dort leben viele Menschen, die an den Alkohol gebunden sind. Als wir im vergangenen Dezember dort das Evangelium verkündigten, kamen Menschen zum Glauben.
Unter ihnen war auch Herr Chauques, der Bürgermeister des Ortes. Dankbar bezeugte er:
Ich durfte erkennen, das Gottes Liebe auch unserem Ort gilt. Diese Liebe habe ich jetzt ganz persönlich erfahren. Auch in unserem Dorf müssen Menschen nicht in ihrer Sünde sterben. Die Botschaft von Jesus Christus kam durch das Team der Dorothea Mission in unseren Ort. Wir danken dem Herrn für sein Erbarmen.
In dem kleinen Ort Chove kamen alle Bewohner zu den Versammlungen. Es gibt in diesem Ort zwar einige Gruppen, die Gottes Wort predigen. Es ist aber nicht die ganze rettende Botschaft. So war es uns ein Anliegen, in den Predigten die Botschaft vom Heil in Christus zu bezeugen. Der treue Gott schenkte, dass Menschen dieses Heil in Jesus fanden.“
Die Brüder vom Chokwe-Team konnten auch bezeugen, dass in dem Ort Nwanhangatani 9 Menschen zum Glauben kamen. Der Leiter der örtlichen Gemeinde rief sie Anfang des Jahres an, um ihnen mitzuteilen, dass diese neuen Gemeindeglieder geistliches Wachstum erleben. Auch wurden
das Team zu einem neuen Einsatz eingeladen.
Das Team wird in der kommenden Zeit die Orte Mapinhane, Mabote und Ndzimane besuchen. Wir bitten Sie, liebe Missionsfreunde, ganz herzlich um Fürbitte für unsere Mitarbeiter und ihre Familien.